Achte beim Lesen der Lektion darauf, dass du den Sinn jedes Absatzes erfasst.
Erarbeite den Inhalt und integriere die Lektion in deine Mitschrift zum Wahlpflichtfach Informatik.
In dieser Lektion geht es in Ergänzung zur letzten Aufgabe nochmals um Grundlagen des Internets.
Das Internet hat seinen Ursprung im Arpanet, einem Forschungsprojekt des amerikanischen Verteidigungsministeriums, das auf der Suche nach ausfallssicheren Kommunikationswegen war, die auch bei einem Angriff mit Atomwaffen noch einsatzfähig bleiben.
1969 wurde dieses Projekt den Universitäten übergeben, um die Rechenkapazitäten der teuren Großrechner besser nutzen zu können. Hauptanwendung war der Austausch von eMails.
Zwanzig Jahre später entwickelte Tim Berners-Lee am CERN
mit HTTP und HTML die Grundlagen des World Wide Web.
Mit Mosaic, dem ersten graphikfähig Webbrowser,
kam 1993 die Kommerzialisierung des WWW in Schwung.
Hier ist ein kleines Video zur Entstehung des
World Wide Web.
Heute ist der Austausch von Inhalten der Benutzer über diverse Plattformen ein wesentlicher Aspekt des Internets. Dabei werden sowohl Mitteilungen als auch Audio- und Videomaterial in großem Umfang übermittelt.
1997 habe ich im GRg3 einen Webserver und ein internes Internet (Intranet) installiert, das ab dieser Zeit zur Bereitstellung von Information und zur Administration von Benutzern und Netzwerk diente.
Drei Jahre später erhielt die Schule (endlich) einen Anschluss an das
weltweite Netz und war nun mit einer bereits ziemlich gewachsenen
GRg3 Website weltweit präsent.
Allerdings hatten damals nur etwa 16 Prozent der Haushalte einen Internetanschluss.
Das Internet Protocol (IP) ist in Computernetzwerken das meist verbreitetste Netzwerkprotokoll in der Vermittlungsschicht und bildet die Grundlage des Internets.
TCP ist ein zuverlässiges, verbindungsorientiertes
und paketvermitteltes Transportprotokoll,
dass auf dem IP Protokoll aufbaut.
Die Datenübertragung ist in beide Richtungen möglich.
Haupteinsatz: WWW, eMail
UDP ist ein nicht-zuverlässiges, verbindungsloses
und ungesichertes Transportprotokoll.
Es baut ebenfalls auf dem IP Protokoll auf.
Sein Vorteil ist die höhere Übertragungsrate
und dass verlorengegangene Pakete nicht
zu Übertragungsschwankungen führen.
Haupteinsatz: DNS, Audio- und Videoübertragung, Online-Spiele.
Addressbereich | von | bis | |
---|---|---|---|
10.0.0.0/8 | 10.0.0.0 | 10.255.255.255 | |
172.16.0.0/12 | 172.16.0.0 | 172.31.255.255 | |
192.168.0.0/16 | 192.168.0.0 | 192.168.255.255 |
Damit ein Gerät am Internet teilnehmen kann, muss es eine IP-Adresse zugewiesen bekommen. Dabei handelt es sich um eine 32-Bit Zahl, die üblicherweise in vier 8-Bit Zahlen notiert wird (zum Beispiel 193.170.41.153).
Für lokale Netzwerke sind die in der obigen Tabelle angeführten besonderen Adressen reserviert, von denen kein Weiterleitung in den öffentlichen Adressraum erfolgt.
Die Subnetzmaske (etwa .../12) gibt an, wieviele der 32 Bits für die Adressierung des Teilnetzes verwendet werden. Die restlichen Bits dienen zur Unterscheidung der einzelnen Rechner.
Zur IP-Adresse gehört noch ein Port (eine Nummer zwischen $0$ und $65535$), über den das Betriebssystems einer Anwendung Zugriff auf das Netzwerk ermöglicht.
Anwendungen des Internets bezeichnet man als Netzwerk- oder Internetdienste. Dabei gestattet ein Netzwerkserver anderen Rechnern den Zugriff auf bestimmte Ressourcen (Informationen, Daten, Rechenzeit, Speicherplatz, ...).
Die Abwicklung eines Dienstes (service) zwischen Server- und Clientrechner erfolgt über ein Netzwerkprotokoll, dem bestimmte Ports zugeordnet sind. Die Tabelle gibt eine Überblick über die Protokolle der wichtigsten Internetdienste und die üblicherweise verwendeten Ports.
Dienst | Protokoll | Standardports | Beschreibung |
---|---|---|---|
World Wide Web | HTTP, HTTPS | 80, 443 | Übertragung von Webseiten |
IMAP, SMTP, POP | 143, 25, 110 | Austausch elektronischer Briefe | |
Dateiübertragung | FTP | 20, 21 | File Transfer Protocol |
Namensauflösung | DNS | UDP 53 | Domain Name System |
IP-Adressen Bezug | DHCP | UDP 67, 68 | Dynamic Host Configuration Protocol |
Zeitsynchronisation | NTP | UDP 123 | Network Time Protocol |
Verzeichnisdienste | LDAP, LDAPS | 389, 636 | Lightweight Directory Access Protocol |
SSH | SSH Protocol | 22 | Benutzung entfernter Rechner |
Proxy-Dienste | SOCKS | 1080 | Kommunikationsvermittlung |
Ping | ICMP | - | Internet Control Message Protocol |
Gerätemanagement | SNMP | UDP 161 | Simple Network Management Protocol |
Usenet | NNTP | 119 | Diskussionsforen |
Instant Messaging | (diverse) | (diverse) | Chat-Dienste |
Streaming | (diverse) | (diverse) | Audio und Video Übertragung |
Voice over IP | SIP | 5060 | Internet-Telefonie, Session Inition Protocol |